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Tiefenfeuchtemessung

Das aus einer Tiefenfeuchtemessung abgeleitete Feuchteprofil gibt Aufschluss über die Herkunft des Wasserschadens. Lesen Sie wie das Verfahren funktioniert und wie unsere kunden davon profitieren.

Bei Feuchteschäden in erdberührtem Mauerwerk stellt sich häufig die Frage nach der Schadensursache. Zwar liegt aufsteigende Feuchte, bedingt durch ein Abdichtungsproblem, in diesem Bereich als Ursache nahe, jedoch muss das keinesfalls so sein. Denn neben einer mangelhaften oder fehlenden Horizontalsperre oder Vertikalabdichtung können ebenso Kondensatbildung oder ein Rohrbruch für den Schaden verantwortlich sein. Um der Ursache auf die Spur zu kommen und zielgenau sanieren zu können, bietet sich die Durchführung einer Tiefenfeuchtemessung an. Dabei handelt es sich um ein eher seltenes Messverfahren, das eine sehr sorgfältige Arbeitsweise erfordert.

Tiefenfeuchtemessung – So funktioniert es:

Die Tiefenfeuchtemessung erfolgt mit Hilfe eines Mikrowellenmessgeräts, das mit einem 45 cm langen Einstich-Applikator ausgestattet ist. An dessen Ende befindet sich ein Messkopf, welcher ein Messfeld mit einem Radius von ca. 3 cm erzeugt. In einem Abstand von beispielsweise 30 cm, 80 cm und 130 cm oberhalb des Fußbodens (abweichende Messhöhen sind möglich) wird sodann je eine Bohrung gesetzt und der Durchfeuchtungsgrad bestimmt. Dazu wird das Feuchtemessgerät bis in eine Tiefe von 40 cm in das Bohrloch eingeführt und dann auf der gesamten Länge in 5 cm-Abständen die Durchfeuchtung bestimmt. Durch die Mehrfachmessungen in Höhe und Tiefe erhält man ein Flächenprofil, welches detailliert Aufschluss über die Feuchteverteilung im entsprechenden Mauerwerksabschnitt gibt.

Das Feuchteprofil der Tiefenmessung

Das während der Tiefenfeuchtemessung erstellte Profil wird im Anschluss von einem geschulten Mitarbeiter ausgewertet. So kann eine nach oben hin abnehmende Durchfeuchtung zum Beispiel auf aufsteigende Feuchtigkeit und eine defekte Horizontalsperre hindeuten. Ist die Durchfeuchtung außen stärker als innen, liegt ein Spritzwasserproblem, verbunden mit einer mangelhaften Vertikalabdichtung nahe. Wenn die Feuchteverteilung hingegen eher punktuell und weniger flächig ist, ist möglicherweise ein Rohrbruch für den Schaden verantwortlich. Hier sind die Möglichkeiten jedoch vielfältig und können nur mit dem entsprechenden fachlichen Hintergrund richtig beurteilt werden.

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